Vorwort

Vorstand der Stihl AG

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

hinter uns liegt ein anspruchsvolles und herausforderndes Jahr. Konjunkturabschwächung, Inflation und hohe Energiepreise prägten das wirtschaftliche Umfeld und führten allgemein zu zurückhaltendem Konsumverhalten. Hinzu kommen globale Unsicherheiten, wie die Folgen kriegerischer Auseinandersetzungen sowie des Klimawandels, die auf Menschen und Unternehmen lasten. Dieses Umfeld wirkte sich auch auf die STIHL Gruppe aus: 2023 ist unser Umsatz um 4,1 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurückgegangen.

Dass wir trotz allem optimistisch nach vorne blicken können, verdanken wir auch dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gruppe. Ihnen gilt unser herzlicher Dank. Sie haben den Anspruch verinnerlicht, der bereits seit der Gründung im Jahr 1926 zu den Grundprinzipien des Unternehmens gehört: „Handeln für Generationen“. Einen Rahmen hierfür bildet unsere Nachhaltigkeitsstrategie aus dem Jahr 2021, die wir weiter in der STIHL Gruppe ausgerollt und verankert haben und die inzwischen Erfolge zeigt.

Unsere Zuversicht spiegelt sich 2023 gerade am Stammsitz in Waiblingen wider: Hier haben wir nicht nur die STIHL Markenwelt eröffnet, die unsere Historie, unsere Produkte und unseren Anspruch allen Interessierten vermittelt. Wir investieren hier zudem in die Zukunftstechnologie Akku: Ab 2024 produzieren wir erstmals auch in Waiblingen batteriebetriebene Produkte. Zudem wollen wir künftig mit der Eigenfertigung von EC-Motoren – dem Herzstück der Akku-Geräte – unsere Wertschöpfungskette vertiefen. Auch personell haben wir uns noch vielfältiger aufgestellt: Mit dem Eintritt unserer Marketing- und Vertriebsvorständin Sarah Gewert Anfang 2023 ist der sechsköpfige Vorstand nun paritätisch mit Frauen und Männern besetzt.

Ein besonderes Augenmerk legen wir seit jeher auf die ökologische Nachhaltigkeit des Unternehmens und unserer Produkte. Seit Februar 2023 ist STIHL daher Teilnehmer des Global Compact der Vereinten Nationen. Er verpflichtet uns auf soziale und ökologische Standards, deren Einhaltung eine nachhaltige Entwicklung fördert. Zu unseren wichtigsten Fortschritten zählt, dass die direkten und indirekten CO2-Emissionen unserer internationalen Vertriebsgesellschaften durch Kompensationsprojekte nun rechnerisch klimakompensiert sind. Unsere 2023 gestartete Potenzialanalyse zur Steigerung des Anteils von Sekundärrohstoffen schreitet ebenso voran wie unsere Machbarkeitsstudie für ein vollständig am Kreislaufdenken orientiertes Produkt. In der sozialen Dimension haben wir die Verantwortung in unserer Lieferkette durch Nachhaltigkeitsaudits von Lieferanten gestärkt.

Gleichwohl wissen wir, dass Nachhaltigkeit unermüdliches Engagement braucht: Wir haben unseren Weg erst begonnen und längst nicht alle Ziele erreicht. Wir werden den Weg konsequent weitergehen und freuen uns, wenn Sie uns in unserem dritten Nachhaltigkeitsbericht dabei begleiten. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.